Volksabstimmungen vom 9. Februar 2025
9. Januar 2025 – Die Delegierten der Mitte Freiburg sagen NEIN zur radikalen Umweltverantwortungsinitiative und JA zum Neubau für ein sicheres und nachhaltiges Lager für die kantonalen Kulturgüter. Das Parteipräsidium wird für die nächsten zwei Jahre bestätigt.
Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)»
Die Mitte Freiburg teilt zwar die Auffassung der Initianten, dass zu unserer Umwelt und den vorhandenen planetarischen Ressourcen vermehrt Sorge getragen werden muss, hält aber den vorgeschlagenen Weg, auch mit Blick auf die bereits heute in diesem Bereich bestehende Gesetzgebung, für viel zu radikal. Die Initiative legt eine besonders strenge Frist fest: zehn Jahre. Das würde die Schweiz dazu zwingen, im Eiltempo tiefgreifende Reformen durchzuführen, die sehr rigorose Massnahmen beinhalten. Dies wäre ein übereilter Sprung ins Ungewisse mit schwerwiegenden Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Insbesondere auf der Ebene des Konsums wäre die Bevölkerung mit einem erheblichen Verlust an Angebotsvielfalt und mit viel höheren Preisen als heute konfrontiert.
Das Freiburger Kulturerbe besser schützen: Bau eines interinstitutionellen kantonalen Lagers für Kulturgüter (SIC)
Der Kanton Freiburg verfügt über eine einzigartige kulturelle Vielfalt und damit auch über eine grosse Zahl von schützenswerten Kulturgütern. Diese lagern heute zu einem grossen Teil in völlig ungeeigneten und dazu noch sehr teuren Räumlichkeiten. Eine Situation, welche aus Sicht der Mitte Freiburg dringend verbessert werden muss. Mit dem geplanten Neubau in Givisiez wird eine zentrale Lagerung unter sicheren und angepassten Bedingungen möglich werden. Die Mitte Freiburg hält den beantragten Investitionskredit von 56 Millionen in einer langfristigen Betrachtung für wirtschaftlich. Es können unter anderem mittel- und langfristig jährliche Mietkosten von rund 1.2 Millionen eingespart werden.
Parteipräsidium
Die Delegierten bestätigten für eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren Herr Damiano Lepori als Präsidenten, Frau Marie-France Roth Pasquier und Herr Noam Rey als Vizepräsidenten. Für den dritten Sitz im Vizepräsidium, dem Sitz für die Deutschfreiburger Vertretung, wird den Delegierten an der Versammlung vom April eine Kandidatur vorgeschlagen werden.